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Qualität aus Tirol setzt sich auch in schwieriger Marktlage durch!

Nachbericht - 58. Tiroler Haflinger Stutfohlen Auktion

Samstag, 29. September 2024

Tiroler Haflinger Fohlen in 9 europäische Länder verkauft, das begehrteste Stutfohlen Helene bleibt in Tirol.

Mit rund 2300 Kaufinteressierten und Tiroler Haflinger Liebhabern aus dem In- und dem europäischen Ausland besuchten heuer erneut mehr Interessierte als noch im Vorjahr die 58. traditionelle Stutfohlen Auktion in Ebbs und sie kauften, Qualitätspferde aus Tirol.
Mit rund 100 Tiroler Haflinger Fohlen aus allen 7 Blutlinien, eingeteilt in die drei Zuchtklassen I, IIa+ und IIa hatten sie die große Auswahl. Am Ende waren Käufer aus Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Tschechien, Südtirol, Österreich und dem Tiroler Verbandsgebiet erfolgreich.
Das Stutfohlen Helene mit der Katalog-Nr. 1, gezogen vom Haflinger Pferdezuchtverband Tirol, war mit EUR 15.100,-- (netto) das begehrteste Fohlen der diesjährigen Auktion. Viele Bieter wollten das Fohlen in ihrem Stall wissen. Am Ende durfte sich die Familie Posch aus Thaur über den Zuschlag freuen. Auch über die weiteren Zuchtklassen wurden auch angesichts der schwierigen aktuellen Marktlage solide Preise erzielt. So wurde in der Klasse IIa+ mit der Katalog-Nr. 10 das Stutfohlen Lordana, gezüchtet von Gottfried Prantl aus Eben am Achensee, um EUR 8.500,-- (netto) zum beliebtesten Fohlen. Stefan Wallinger aus Kuchl erhielt hier den finalen Zuschlag. In der Klasse IIa zog mit der Katalognr. 24 das Stutfohlen Maywood das höchste Interesse auf sich. Gezogen von Rainer Nutz aus Hall in Tirol, erhielt hier Lars Knopp aus Deutschland um EUR 2.500,-- (netto) den finalen Zuschlag-
„Mit EUR 2.725,-- Durchschnittspreis können wir angesichts der schwierigen Marktlage im Pferdesektor durch die Auswirkung der Teuerung, gestiegener Kosten in allen Bereichen durchaus zufrieden sein“, so Obmann Lukas Scheiber.
Der Haflinger Pferdezuchtverband Tirol gratuliert allen Käufern und Züchtern recht herzlich und freut sich viele von den gekauften Fohlen auf der Haflinger Weltausstellung 2025 wieder zu sehen. Haben doch alle Verkaufsfohlen von der Auktion automatisch eine fixe Teilnahmeberechtigung für diese bekommen.
Die Stutfohlen Auktion ist auch nach 58. Jahren immer noch die wichtigste Verkaufsveranstaltung im Haflinger Pferdezuchtverband Tirol und man sieht eindrucksvoll, wie wichtig der persönliche Austausch und Kontakt sind. Ein Pferdekauf ist eine persönliche Angelegenheit. Zusätzlich reisten aus diesem Anlass auch in diesem Jahr viele internationale Haflinger Freunde & Züchter bereits Tage vor der Auktion nach Tirol, besuchten wie jedes Jahr unterschiedliche Züchter direkt, um sich mit ihnen auszutauschen aber auch Verkaufspferde zu begutachten.
So freuen wir uns Euch bereits jetzt zur 59. Stutfohlen Auktion am 27. September 2025 einladen zu dürfen.

Wissenswertes über eine der ältesten und traditionsreichsten Fohlenauktion der Welt:

Seit über einem halben Jahrhundert treffen sich am letzten Samstag im September in der Kaisergemeinde Ebbs nicht nur „Insider“ der Haflingerszene sondern auch Züchter, Pferdesportler, Liebhaber und Freunde der blonden Pferderasse aus den Bergen Tirols.
Im Jahre 1966, genau am Samstag, den 24. September 1966 fand die „Erste große Haflinger Fohlenversteigerung“ im Hochzuchtland Tirol, am Fohlenhof in Ebbs statt. Damals schlicht und einfach aber der Zeit entsprechend auf der Wiese abgehalten, wurden an die 150 Haflingerfohlen
zum Kauf angeboten. Der Ausrufpreis bei der Spitzenklasse der Stutfohlen lag damals immerhin schon bei 3.500,- Schilling (entspricht heute rund 250,- Euro), ein stolzer Preis zu dieser Zeit.
Angeboten wurden Fohlen aus der A, N, W, M und ST Linie, der Höchstpreis bei dieser Versteigerung lag bei unglaublichen 15.000,- Schilling für ein Stutfohlen aus der ST-Linie (entspricht heute rund 1090,- Euro). Zum Vergleich: laut landwirtschaftlichem Paritätsspiegel lagen im Jahr 1966 die durchschnittlichen Preise für einen Hufbeschlag bei 225,- Schilling (ca. 16,- Euro), für ein Arbeits- Zuchtpferd mussten 6.125 Schilling (ca. 445,- Euro) investiert werden und für eine Kuh etwa 8.650,- Schilling (ca. 629,- Euro). 100 kg Heu kosteten durchschnittlich 6,46 Euro, 100 kg Stroh 2,56 Euro und 1 Liter Diesel 18 Cent.
Ab dem Jahr 1968 wurde die kleine Reithalle und ab 1971 die große Reithalle als Austragungsstätte der Versteigerung gewählt. Da das Platzangebot in der großen Reithalle mit ca. 800 Personen beschränkt war, wurde die Fohlenversteigerung im Jahr 1990 erstmals am Reitplatz im Freien ausgetragen. Dieser wurde anlässlich der 1. Haflinger Weltausstellung im Frühjahr 1990 mit einer provisorischen Holztribüne ausgestattet, die ausreichend Platz für das interessierte Publikum bot. Daraus entwickelte sich im Jahr 1993 mit dem Umbau des Reitplatzes und der Errichtung einer festen, überdachten Tribüne die Fohlenhof Arena die Platz für 3.500 Personen bietet. Nur die Austragungsplätze änderten sich in den letzten fünf Jahrzehnten, jedoch nicht die Austragungsstätte am Fohlenhof in Ebbs und auch nicht das Veranstaltungsdatum. Diese verkaufsfördernde Maßnahme trug maßgeblich dazu bei dass es mittlerweile über 250.000 reingezogene Haflinger Pferde in über 40 Ländern weltweit gibt. Das goldene Pferd mit dem goldenen Herzen hat vom Fohlenhof Ebbs aus sprichwörtlich die Welt erobert.

Information

Haflinger Pferdezuchtverband Tirol
Fohlenhof Ebbs
Schlossalle 27 - 29
A–6341 Ebbs
Tel: +43 5373 42210
info@haflinger-tirol.com
www.haflinger-tirol.com

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